Über Digi-Dibia

Digi-Dibia ist ein Unternehmen, das sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat: den erschwinglichen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für alle. Besonders im Fokus steht die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Afrika, wo viele Menschen keinen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung haben, nicht versichert sind und hohe Kosten tragen müssen. Obwohl die Mission von Digi-Dibia in Nigeria begann, ist es ihr Ziel, ihre Lösungen auf Gemeinden in ganz Afrika auszuweiten. 

Herausforderungen für Digi-Dibia

Eingeschränkte Zugänglichkeit

  • Die nationale Gesundheitsinfrastruktur ist lückenhaft und überlastet
  • 216 Millionen Menschen leben in Nigeria, die kaum Zugang zur Gesundheitsversorgung haben
  • Ausschließlich digitale Lösungen sind kompliziert und für die Mehrheit der Bevölkerung noch nicht zugänglich

Mangel an geschultem Personal

  • 2.500 Patienten pro Arzt (die Empfehlung der WHO lautet 1.000:1)
  • Starke Abhängigkeit von nicht registrierten Apotheken und Medikamentenhändlern, die oft mit ungeschultem Personal arbeiten, das nicht in der Lage ist, eine zuverlässige Diagnose zu stellen

Hohe Kosten

  • Geringes Vertrauen und hohe Kosten führen dazu, dass Menschen keinen Arzt aufsuchen
  • Hohe Selbstbeteiligungskosten aufgrund der begrenzten Akzeptanz der Krankenversicherung führen dazu, dass die Menschen nach alternativen Möglichkeiten der Versorgung suchen
  • Die Kosten für ein medizinisches Gespräch betragen $0,75, während die täglichen Lebenshaltungskosten $2 betragen.

Die Lösung: eine KI-gesteuerte Anwendung für kommunale Vertreter

Digi-Dibia arbeitet eng mit kommunalen Vertretern zusammen, um die lokale Bevölkerung zu unterstützen. Ihr Ziel war es, eine benutzerfreundliche medizinische Ersteinschätzung anzubieten. Mithilfe der Infermedica API, die eine umfangreiche Datenbank mit medizinischem Wissen und eine KI-basierte Inferenz-Engine bietet, konnte dieses Ziel erreicht werden. Die Anwendung ist besonders darauf ausgerichtet, auch von Nicht-Medizinern leicht verständlich und anwendbar zu sein.

Infermedica API wurde als Symptomchecker implementiert, der von allen Digi-Dibia-Mitarbeitern genutzt werden konnte, unabhängig davon, ob es sich um Apothekenverkäufer, Gesundheitsbotschafter oder Krankenschwestern handelte, die entweder in lokalen Apotheken oder eigenständig arbeiteten.

Unterstützung für Digi-Dibia-Vertreter

  • Erfassen der ersten Symptome
  • Durchführung des medizinischen Erstgesprächs
  • Finden der wahrscheinlichsten Ursache
  • Vereinfachung der Evaluierung weiterer Schritte
  • Weitergabe strukturierter Informationen an Kliniken

Anmerkung

Die auf den Bildern gezeigten Informationen sind nicht echt, sondern nur eine Demonstration mit zufälligen Informationen.

Die Ergebnisse: Verbindung zwischen Patienten und medizinischer Versorgung

Das Pilotprogramm dauerte sechs Monate und wurde in der Stadt Ibadan im Bundesstaat Oyo in Nigeria durchgeführt. Während des Pilotprojekts untersuchte Digi-Dibia den Gesundheitszustand von mehr als 2.300 Patienten in der Gemeinde. Der auf Infermedica basierende Symptomchecker fungierte als Brücke zwischen hilfesuchenden Patienten, nichtmedizinischen Helfern, Krankenschwestern und professionellen medizinischen Versorgungszentren.

< 97%

bestätigte Genauigkeit des Symptomcheckers laut Digi-Dibia

6 month

Dauer des Pilotprogramms in Ibadan

2,343

beteiligte Patienten in der Gemeinde

Sammeln wichtiger Erkenntnisse über die Anforderungen der Bevölkerung

Der Symptom-Checker ermöglicht die Identifizierung wichtiger Muster und Gesundheitsrisiken in der Bevölkerung.

42,2 %

der Patienten litten an Vorerkrankungen

52 %

der Patienten zeigten Symptome von unbehandeltem Bluthochdruck

13,8 %

der Patienten berichteten von Spannungskopfschmerzen, die typisch für Malaria sind, wurden aber negativ getestet

40,3 %

der Patienten wurden als fettleibig, übergewichtig oder morbid fettleibig eingestuft

Die gesammelten Erkenntnisse könnten sich auf die weitere Kommunikation und auf Präventionskampagnen auswirken und zu einer früheren Erkennung von Hochrisikokrankheiten in den Gemeinden führen, z. B. bei aufkommenden Pandemien. Die Ergebnisse könnten auch zu einem besseren Verständnis dessen beitragen, was genau die Bevölkerung an Arzneimitteln und medizinischen Dienstleistungen benötigt, und sogar dazu, welche Arten von Infrastruktur für eine Gemeinde am besten geeignet sind.

Zusammenfassung

Das Pilotprogramm hat Digi-Dibia gezeigt, dass die Anwendungen von Infermedica das Richtige sind, um die Gesundheit in Gemeinden in ganz Afrika zu verbessern. Aktuell ist das Geschäftsmodell von Digi-Dibia auf die Unterstützung von Förderern angewiesen. Durch den KI-basierten Symptomchecker konnten die Digi-Dibia Vertreter medizinische Hilfe anbieten, ohne auf kostspielige medizinische Dienstleistungen zurückgreifen zu müssen. Dies verdeutlicht, dass es einen Weg gibt, den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen signifiaknt zu verbessern.

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